TVH scheitert knapp im Relegationsrückspiel in Schiltach
Ergebnis / (Halbzeitergebnis): 21 : 17 / (13 : 8)
Dem TVH reichte das 4-Tore-Polster aus dem Hinspiel nicht, um in die nächste Relegationsrunde gegen den 4.letzten der Südbadenliga einzuziehen. Zwar unterlagen die Breisgauer der SG Schenkenzell/ Schiltach ebenfalls nur mit 4 Toren, jedoch hatte die SG Schenkenzell/Schiltach beim Spiel in Herbolzheim mehr Tore (26) erzielt als der TVH in Schiltach, sodass sich die Kinzigtäler für die weiteren Relegationsspiele qualifizieren konnten. Die Gastgeber mussten auf ihre Torhüter Wissmann und King verzichten, hatten jedoch mit Michael Thau einen Routinier zwischen den Pfosten der nicht unerheblich dazu beitrug, dass die Einheimischen das Spiel für sich entscheiden konnten. Auf Seiten des TVH fehlte verletzungsbedingt Rückraumshooter Niklas Pommeranz, sowie Jannik Pommeranz und Kreisläufer Manuel Brandt, sodass auch der TVH nicht vollzählig in diese Partie ging. Ein Handballleckerbissen boten die beiden Teams dem Publikum in der Nachbarschaftshalle in Schiltach nicht gerade. Zu nervös agierten beide Mannschaften über die gesamte Spielzeit hinweg und fanden nicht richtig in ihr Spiel. Den besseren Start erwischte der Gast aus Herbolzheim, der in der 4.Spielminute durch Tore der beiden Youngster Benny Gremmelspacher und Yannik Guth mit 3:1 in Front lag. Als dann Drazen Dropuljic mit einem 7-Meterwurf an TVH-Goalie Daniel Walter scheiterte schien alles nach Wunsch der Gäste zu laufen. Jetzt allerdings vergab der TVH mehrmals klarste Einwurfchancen und erzielte 8 Minuten lang kein Tor mehr. Dies nutzten nun die Einheimischen und hatten in der 12.Spielminute aus dem Rückstand eine 5:4 Führung gemacht. Der TVH tat sich im Angriff weiterhin schwer. In der 20.Spielminute markierte Luis Kaufmann für die Einheimischen den Treffer zum 9:5, mit dem die Einheimischen in diesem Spiel erstmals das 4 Torepolster aus dem Hinspiel egalisieren konnten. Dennoch, auch die SG Schenkenzell/Schiltach verstand es in der Folge nicht aus diesem psychologischen Vorteil wirklich Kapital zu schlagen. Auch die restlichen 10 Spielminuten des ersten Spielabschnittes waren auf beiden Seiten geprägt von Unzulänglichkeiten im Angriff und als das Schiedsrichtergespann beim Spielstand von 13:8 zur Halbzeitpause pfiff war noch nichts entschieden. Wer erwartet hatte, dass das Spiel in der zweiten Spielhälfte besser werden würde sah sich getäuscht. Um jeweils 4 Tore zu erzielen benötigten sowohl die Einheimischen als auch der Gast aus Herbolzheim sage und schreibe 20 Minuten, sodass auf der Anzeigetafel in der 50.Spielminute ein 17:12 aufleuchtete. Der TVH, auf dessen Seite Torhüter Frank Klomfaß nun zwischen den Pfosten stand und 2 Strafwürfe von Marian Thau parierte, verpasste auch in dieser Phase beste Gelegenheiten das Ergebnis zu seinen Gunsten zu verbessern. Trotz der Tatsache, dass die SG Schenkenzell/Schiltach in der 55.Spielminute auf 20:14 davonzog blieb die Partie spannend. Der mit 8 Treffern an diesem Tag beste Torschütze des TVH Yannik Guth und Erik Ziehler brachten den TVH zweieinhalb Minuten vor Spielende nochmals auf 21:17 heran was nur noch einen TVH-Treffer notwendig gemacht hätte um in der Endabrechnung die Nase vorne zu haben. Dieser Spielstand machte auch die SG nervös, den es gelang den Kinzigtälern nicht, den zu diesem Zeitpunkt wohl alles entscheidenden 22sten Treffer zu setzen. Ein Kempatrickspielzug, der dem TVH bereits des Öfteren einen sicheren Torerfolg brachte, misslang dem TVH 15 Sekunden vor Spielende, sodass nicht der Gast, sondern die Einheimischen mit ihrem Publikum jubeln konnte. Die Enttäuschung war sowohl den TVH-Spielern als auch den mitgereisten Fans ins Gesicht geschrieben. Dennoch, das TVH-Team, Trainer Mario Reif und Manager Thomas Mutschler können auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Niemand hatte damit gerechnet, dass die TVH-Erste nach dem Abstieg aus der Südbadenliga und den damit verbundenen Spielerabgängen die Vizemeisterschaft erringen könnte. Die Mannschaft hat zusammengehalten, junge Spieler wurden integriert und das Team hat in der Saison gezeigt, dass auch für die Zukunft mit ihm gerechnet werden kann. Das Wundenlecken sollte beim TVH-Team nicht allzu lange dauern. Die personellen Vorbereitungen für die kommende Saison sind abgeschlossen, die jungen Spieler sind in der abgelaufenen Saison gereift, sodass die Herbolzheimer Handballfans sicher sein können, dass die Mannschaft von TVH-Coach Mario Reif bereits heute heiß darauf ist in der bevorstehenden Saison 17/18 etwas zu reißen.
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