Die weite Reise hat sich gelohnt für den TVH. Die Mannschaft von Trainer Reiner Volk ging am Bodensee nicht baden, sondern brachte die beiden zu vergebenden Punkte ins Trockene. Zunächst sah es nach einem Spaziergang für die Breisgauer aus, denn bereits nach 15 Spielminuten zeigte die Anzeigentafel einen Spielstand von 3:11 an. Sowohl im Angriff, wo der TVH ein

flüssiges Spiel aufzog, als auch in der Deckungsarbeit zeigten die Herbolzheimer soliden Handball, sodass die mitgereisten Fans zu diesem Zeitpunkt keinen Gedanken daran verschwenden mussten, dass es nochmals eng werden könnte. Doch bereits zum Ende der ersten Hälfte ruhte sich der TVH etwas auf den Lorbeeren der Anfangsviertelstunde aus und lies die Konstanzer ins Spiel kommen. Die Regionalligareserve der HSG nutzte die leichten Unkonzentriertheiten, die sich beim TVH einschlichen aus und verkürzte bis zum Halbzeitpfiff auf 10:15 Tore. Die Halbzeit schien den Gästen aus Herbolzheim gar nicht gut getan zu haben. Die TVH-Fans mussten in Hälfte 2 genau 9 Minuten und 32 Sekunden auf den ersten TVH-Treffer warten, wobei vor allem der gegnerische Torhüter von den TVH-Stürmern geradezu warmgeschossen wurde. Die Heimmannschaft spielte sich bis zur 45. Minute bis auf 2 Treffer an den TVH heran und witterte beim Stand von 16:18 Morgenluft. Doch die Volk-Sieben fand wieder in die Spur und baute den Vorsprung bis zur 50. Minute wieder auf 4 Tore aus. Zwar bäumte sich die HSG nochmals auf, doch auf das 22:24 in der 57. Minute antwortete der TVH mit 2 schnellen Toren und fuhr letztendlich verdient einen 28:22 Sieg ein. Die Aufgabe für die kommenden Wochen umriss TVH-Trainer Reiner Volk nach dem Spiel mit den Worten: „Wir müssen daran arbeiten unser Spiel über weitere Strecken des Spieles zu stabilisieren. 15-bis 20 Minuten gute Leistung ist zu wenig um in dieser Landesliga etwas zu reißen.“ Torschützen: TVH: Frank Reymannn 8/3, Erik Ziehler 5, Thomas Welle 5, Stefan Knoche 5, Jochen Kern 4/2, Manuel Bösch 1; Konstanz 2: Thomas Lindner 4, Christian Bulling 3, Benjamin Schmidlin 3, Axel Ullrich 3/2, Alexander Hackel 3, Marcel Stöters 2, Thorsten Arlt, Daniel Heitz, Gunther Bürk, Daniel Lempart je 1.