TVH behält Oberhand über Angstgegner Todtnau
Es dauerte seine Zeit bis das Spiel beider Mannschaften in Fahrt kam. Den ersten Treffer des Spiels erzielten die Gäste aus dem Schwarzwald in der dritten Spielminute. Der Ausgleich des TVH folgte und so ging es bis zum Spielstand von fünf zu fünf in der zehnten Spielminute. Auf das Tor der Gäste folgte jeweils prompt der Ausgleichstreffer der Einheimischen. Die erste Führung des TVH zum sechs zu fünf markierte auch gleichzeitig den Zeitpunkt des Spiels, ab dem die Gäste aus Todtnau nicht mehr in Führung gehen sollten. Es dauerte allerdings weitere zehn Minuten in denen das Spielchen "Tor vor - Ausgleich" diesmal allerdings mit anderen Vorzeichen als zu Spielbeginn, also "TVH legt vor, Todtnau gleicht aus" weiter ging. Nach dem Gleichstand von zehn zu zehn in der 20. Spielminute war das Spiel der Welle-Sieben endlich aufgegleist und der TVH-Zug kam ins Rollen. In Minute 20 lag der TVH 3 Tore vor den Gästen und baute den Vorsprung bis zum Pausentee auf 18:14 aus.
In der Halbzeitpause hatte der Trainer der Schwarzwälder, Daniel Gerspacher ganz offensichtlich die richtigen Worte gefunden. Todtnau nutzte einige Unkonzentriertheiten der TVH-Abwehr und kam binnen der ersten vier Spielminuten der zweiten Spielhälfte nochmals auf 18:17 heran. Doch dann wachte der TVH wieder auf. Erik Ziehler hatte in der Halbzeitpause offensichtlich einen großen Schluck aus der Zielwasserflasche genommen und schoss den TVH wieder mit 3 Toren in Front. Und nicht nur das. Jetzt rollten die Angriffe des TVH durchdacht auf das Tor der Gäste zu, die Tore wurden herausgespielt und alle 6 TVH-Angreifer, ganz egal wer gerade in der Angriffsformation spielte, waren torgefährlich und trugen sich in die Torschützenliste ein. Dies machte letztendlich auch den Unterschied zu den Gästen aus.
Während das Spiel der Schwarzwälder hautsächlich von der Wurfgewalt von Kanonier Nicolai Thoma lebte, auf dessen Konto 13 Gästetore gingen, bot der TVH vor der gegnerischen Abwehr ein Spiel, bei dem zu jeder Zeit, jeder Akteur torgefährlich war. Nach 45 Minuten führte die Welle-Sieben mit 27:21 und gestattete dem Gegner in der Schlussviertelsunde nicht mehr näher als vier Tore heranzukommen.
Die TVH-Fans freuten sich mit der Mannschaft am Ende über einen verdienten 37:32 Heimsieg des TVH. "Im Angriff kommen wir langsam in die Form die ich mir vorstelle", lobte TVH-Coach Welle seine Truppe nach dem Spiel, allerdings nicht ohne festzustellen, dass er in der Abwehrleistung noch einiges Potential zur Steigerung sieht.
Die Torschützen:
TV Herbolzheim: Erik Ziehler 7, Boris Hüglin 7/2, Jochen Kern 6/4, Willi Gerbershagen 5, Jochen Reymann 4, Frank Reymann 3, Nils Wiedemann 2, Manuel Mutschler 2, Andy Kunzer 1
TV Todtnau: Nicolai Thoma 13, Mendim Hakaj 7, Daniel Wunderle 4, Marc-Andre Müller 4/2, Jens Dutschke 2, David Gerspacher 2