27:22 Heimsieg des TVH gegen die Eintrachtler
Die ersten fünf Spielminuten schienen das zu bestätigen, was in TVH-Reihen vor anstehenden Spielen gegen die Sportfreunde der Eintracht gemunkelt wird, nämlich, dass der TVH gegen die "Eintrachtler" immer Probleme hat sein Spiel aufzuziehen. Zuschauer, die nur fünf Minuten nach Spielbeginn die Breisgauhalle betraten rieben sich beim Blick auf die Anzeigetafel die Augen, denn von dort leuchte ihnen ein Null zu vier Rückstand entgegen. Bis zu diesem Zeitpunkt brachte die Welle-Sieben kaum einen Fuß auf den Boden, was sich aber in der Folge radikal änderte. Plötzlich war der TVH hellwach, agierte konzentriert in der Deckung und lies bis zur 15. Spielminute nur noch ein Gästetor zu während man selbst neun Tore erzielte. Dabei war es vor allem Frank Reymann, der in diesem Spielabschnitt mit 4 Toren die Aufholjagd maßgeblich bestimmte und der über die gesamte Spielzeit betrachtet mit insgesamt zehn Toren von Außen, aus dem Rückraum oder vom Durchbruch zum Kreis dem Spiel seinen Stempel aufdrückte.
Die Mannschaft von Welle hatte ihren Spielfluss gefunden und konnte, trotz zwei vergebener Würfe vom Siebenmeterpunkt, beim Halbzeitstand von 13:9, mit vier Toren Vorsprung zum Pausentee in die Kabine gehen.
Es war dann wiederum die Sieben von Welle, die sofort zu Beginn der zweiten Spielhälfte das Heft in die Hand nahm und die Führung auf 16:9 Tore ausbaute. Die drohende Niederlage schien nicht allen Gästespielern zu schmecken. Offensichtlich genervt durch den sich erhöhenden Vorsprung des TVH nahmen die Nicklichkeiten zu. Unmutsäußerungen gegen Entscheidungen des Gespanns Gebele/Pfannenstiel dezimierten den Gast ein ums andere Mal, was sich auch auf die gesamte letzte Viertelstunde des Spieles auswirkte. Das Spiel verlor deutlich an Niveau und wirkte zerfahren. Die Einheimischen hielten in der Schlussviertelstunde einen Fünf-Tore-Vorsprung. Die Gäste hatten außer den Feldtoren von Ralf Stöcker und den sechs Siebenmetertoren von Jürgen Fuchs dem Spiel des TVH nichts mehr entgegen zu setzen, sodass die Nordbreisgauer ihr Heimspiel mit 27:22 verdient gewannen und, aufgrund der Niederlage der HSG Schramberg/Sulgen gegen die SG Köndringen/Teningen auf jeden Fall als Tabellenerster in die Weihnachtspause gehen können.
Die Torschützen des Spieles:
TV Herbolzheim: Frank Reymann 10, Erik Ziehler 5, Nils Wiedemann 3/3, Jochen Reymann 2, Boris Hüglin 2, Andy Kunzer 2, Jochen Kern 1, Roman Rotzinger 1, Malte Sauer 1.
SF Eintracht Freiburg: Jürgen Fuchs 7/1, Ralf Stöcker 5, Sandro Ebner 2, Sebastian Gorke 4, Manuel Kiefer 3, Patrick Schneider 1