Brandstaeter-Sieben verwandelt den ersten Meisterschaftsmatchball

Der TV Herbolzheim gewinnt mit 18:15 gegen die SF Eintracht Freiburg    

Dass es für den TVH kein Zuckerschlecken werden wird den ersten Matchball zur Meisterschaft ausgerechnet gegen den Tabellendritten, die Sportfreunde der Eintracht aus Freiburg zu verwandeln, war allen Handballexperten schon vor dem Spiel klar. Und das Spiel, vor vollen Zuschauerrängen, hielt was es versprochen hatte. Zwei bombenfest stehende Abwehrreihen prägten das Spitzenspiel der Landesliga das von den Schiedsrichtern Maier und Rottinger aus dem Bezirk Hegau-Bodensee geleitet wurde. Die ersten Schüsse des TVH auf das gegnerische Tor waren Beute des guten Gästekeepers Michael Schiffner, der auch bereits zu Beginn des Spieles für den ersten Aufreger sorgte, als er nach einem Schuss den Herbolzheimer Angreifer foulte und dafür eine 2 Minutenstrafe erhielt. Aber auch Hagen Feth im TVH-Kasten hatte einen guten Tag erwischt und hielt fast alles was durch die dichte Abwehr noch auf sein Tor kam. Der Spielstand von eins zu eins nach 5 Spielminuten deutete bereits an, dass man an diesem Samstag in der Breisgauhalle kein Torschussfestival erleben würde. Die erste Mannschaft, der es gelang auch ein Angriffsspiel aufzuziehen war der TVH, der bis zur 10. Spielminute eine vier zu eins Führung herausschoss. In der Folge allerdings schrumpfte dieser Vorsprung wieder und die Gäste aus Freiburg kamen wieder auf ein Tor heran. Auch den Sportfreunden gelang es nicht, nachdem sie in der 25. Spielminute in Führung gegangen waren sich weiter abzusetzen. Beim Spielstand von neun zu zehn wurden die Seiten gewechselt. 
Offensichtlich fand TVH-Coach Brandstaeter in der Kabine die richtigen Worte.
Was die Einheimischen in der zweiten Spielhälfte aufs Breisgauhallenparkett legten, zeigte den unbedingten Willen aus diesem Spitzenspiel als Sieger hervorzugehen und die Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen.
Nach 40 Spielminuten hatte sich die TVH-Sieben nach fünf Toren in Folge mit 14:10 in Front geschossen. Hinzu kam, dass die Freiburger Angriffe im Abwehrbollwerk des TVH verpufften oder sich Hagen Feth im TVH-Tor auszeichnete. Erst in der 54. Spielminute gelang den Gästen der zweite Treffer in der zweiten Spielhälfte zum 17:12, während die Herbolzheimer zu diesem Zeitpunkt schon 8 Tore erzielt hatten. 
Der Mannschaft von Dirk Leberecht fehlten im zweiten Abschnitt im Angriff sowohl die Alternativen als auch die Ideen, sodass der TVH einen letztendlich verdienten 18:15 Sieg einfahren und sich damit zwei Spieltage vor Rundenschluss die Meisterschaft und den Aufstieg in die Südbadenliga sichern konnte.
Die Torschützen des Spiels:
TV Herbolzheim: Benjamin Rollinger 4, Eric Ziehler 3, Jochen Reymann 3, Boris Hüglin 3/1, Jochen Kern 3/1, Frank Reymann 2
SFE Freiburg: Patrick Frey 4, Sandro Ebner 4/3, Manuel Kiefer 3, Jan Kuhn 2, Thorsten Wissler 2