TVH holt sich eine Abfuhr in Sinzheim

Es war am Ende alles andere als ein gutes Handballspiel, was der TVH auf das Parkett der Fremersberghalle in Sinzheim legte. Nur schwer kam die Brandstaeter-Sieben auf Betriebstemperatur, sodass die Einheimischen auf 8:3 davonzogen und die mitgereisten TVH-Fans bereits zu diesem Zeitpunkt schon alle Felle davon schwimmen sahen.
Doch sollten sich hier die Fans getäuscht haben. Je besser der TVH sich aufrappelte, desto weniger lief es bei den Einheimischen rund und so konnten die Breisgauer gleichziehen und sogar mit einem Tor Vorsprung, beim Stand von 13:14 in die Pause gehen.
Auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte sah es so aus, als ob sich die Brandstaeter-Sieben nun wirklich berappelt hätte, denn man konnte auf 17:14 erhöhen. Leider machte auch dieser 3-Tore-Vorsprung das Spiel des TVH weder ruhiger noch sicherer. Beim Spielstand von 20:20 waren die Sinzheimer wieder am TVH dran und nahmen nun ihrerseits wieder das Heft in die Hand.
Was der TVH ab diesem Zeitpunkt zeigte, sollte TVH-Manager Mutschler nach Spielende mit "unterirdisch" bezeichnen. Nichts ging beim TVH mehr zusammen, im Angriff wirkungslos und in der Abwehr löchrig was die Einheimischen zum munteren Tore schießen einlud. Während der TVH in der Folge gerademal 2 Tore zuwege brachte netzten die Sinzheimer 12 mal ein und zogen auf 31:22 davon. Der 23-ste TVH-Treffer konnte da nicht einmal mehr als Ergebniskosmetik bezeichnet werden. 

Wie meinte TVH-Pressesprecher Otmar Haag nach dem Spiel: "So was gibt's auch" und spielte damit auf die gerade zu Rundenbeginn der derzeitigen Südbadenligasaison doch teilweise unerwarteten und vor allem unerwartet hohen Ergebnisse an. "Abhaken und mit Volldampf an die nächsten Aufgaben" empfiehlt Haag und weiß natürlich schon, dass da ein Fünfer fürs Phrasenschwein fällig ist.

Die Torschützen des Spieles: 
TV Herbolzheim: Yannick Grothe 7/3, Erik Ziehler 6/1, Frank Reymann 2, Tobias Kaiser 2, Jannick Lehmann 2, Christian Lederer 2, Boris Hüglin 1, Lucas Keusch 1
BSV Phönix Sinzheim: Yanez Kirschner 10, Yannick Marlock 8/4, Johannes Krell 4, Julian Geibel 3, Noah St.Piere 2, Felix Vogel 2, Max Zittel 1, Markus Koch 1