B-Mädchen mit Kantersieg
SG Kenzingen/Herbolzheim – SG Ottersweier/Großweier 44:28 (18:13)
Nach den beiden zuletzt gewonnenen Spielen nahmen die Mädels reichlich Selbstvertrauen mit in diese Partie, zumal sie wiederum mit der gleichen ersten Sechs antreten konnten. Einzig Trainer Manfred Chaumet war nicht dabei, da er mit den Kenzinger Damen 1 ein Spiel am Bodensee hatte. Aber er wurde gut vertreten von Laura Wild, unterstützt von Heike Vollrath, die in dieser Saison das Training am Freitag leitet und in ihrer Heimathalle ebenfalls auf der Bank Platz nahm.
Und die Mädels wollten gleich mal zeigen, wer hier das Sagen hat, gingen entsprechend energisch in die Begegnung und mit 3:1 in Führung. Einige leicht Fehler ließen den Gegner zum Ausgleich kommen (4:4), aber nur um dann fünf Tore am Stück zu kassieren. Eine Auszeit des gegnerischen Trainers half seiner Mannschaft, die nun ihre beste Phase hatte und beim 11:10 fast wieder dran war. Aber die Mädels ließen sich davon überhaupt nicht beeindrucken, sie nahmen vor allem in der Offensive wieder Fahrt auf und hatten zur Pause nicht nur 18 Tore erzielt, sondern auch einen schönen 5-Tore-Vorsprung. Nach der Pause versuchte es der gegnerische Trainer mit einer veränderten Abwehrvariante, in dem er die Halbpositionen kurz nahm. Aber dafür sind die Mädels inzwischen spieltechnisch und individuell zu stark, um sich davon beeindrucken zu lassen. Der Versuch war nach einem 7:1-Lauf beendet
(25:14) und irgendwie auch als gescheitert zu betrachten. Was folgte war ein Schaulaufen der Mädels in der Offensive: Johanna war mit Tempogegenstößen erfolgreich, Tessa, Janine und Vivien kamen energisch durch die Mitte, während Verena und Jenny die Außenpositionen erfolgreich vertraten. Einzig die Abwehr hätte Manfred an diesem Tag sicher überhaupt nicht gefallen - 28 Gegentore waren definitiv zu viel und die Torleute wurden teilweise ganz schön im Stich gelassen. Aber manchmal hatte man fast das Gefühl, dass die Mädels die Tore zuließen, nur um möglichst schnell wieder in Ballbesitz zu kommen und sich in den nächsten Angriff zu stürzen. Schwamm drüber, das war speziell in der zweiten Hälfte einfach ein klasse Handballspiel der Mädels, die sich mit diesem tollen Sieg selbst belohnten. Am Schluss war es dann der Saisonrekord mit 44 erzielten Toren (das 40. Tor warf übrigens Johanna - die Mannschaft dankt…) sowie ein satter 16-Tore-Vorsprung.
Eigentlich wäre dies schon das letzte Saisonspiel gewesen, aber da das Hinrundenspiel wegen eines Wasserschadens ausfiel, spielt man zum Abschluss nächste Woche nun diese Auswärtspartie. Und nach den letzten drei Siegen sollte mit der notwendigen Konzentration auch dort die Serie halten.
Es spielten: Claudia Manz (Tor), Nicole Schönstein (Tor), Tessa Fischer (10/3), Verena Hölle (4), Jennifer Weirich (3), Jasmin Vollrath, Janine Huck (9), Johanna Chaumet (15), Vivien Nowara (3) und Madlen Müller