Gleich zu Beginn der Partie wurde klar, dass sich beide Mannschaften nichts schenken würden. Der Gast aus dem Breisgau ging zunächst mit 2:0 in Führung, verpasste es aber bis zur 7. Minute, in der die einheimische Mannschaft der HSG Schramberg/Sulgen ihr erstes Tor erzielte, das eine oder andere Tor nachzulegen. So kamen die Gastgeber ins Spiel und gingen in der 15. Minute mit

5:4 in Führung. Das Spiel blieb eng. Die erste Spielhälfte war nicht gerade die Hälfte der Torschützen, denn beide Seiten glänzten nicht gerade mit genauen Schüssen auf das gegnerische Tor. Die von den Gastgebern in der 20 Minute erzielte 8:6 Führung glich der TVH 3 Minuten vor dem Pausenpfiff wieder zum 10:10 aus. Zuvor hatte TVH-Torhüter Olli Bischoff 2 hundertprozentige Chancen der Schwarzwälder zunichte gemacht und man hätte meinen können, dass dies dem TVH etwas mehr Selbstbewusstsein verleihen würde. Doch dem war nicht so. Die Einheimischen legten 2 Tore nach, sodass beim Stand von 12:10 die Seiten gewechselt wurden.

 

Die Story der 2 Spielhälfte ist schnell erzählt. Die einheimische HSG legte vor, jedoch schaffte sie es nicht sich entscheidend abzusetzen, denn zu keinem Zeitpunkt wuchs der Vorsprung auf mehr als 3 Tore. Der TVH legte immer wieder nach, kam immer wieder bis auf 1 Tor heran, blieb allerdings den mitgereisten Fans den heiß ersehnten Ausgleichstreffer schuldig. Dies war möglicherweise der entscheidende Faktor, denn wer weis wie die Reaktion der Schramberger ausgefallen wäre, hätte man in der Schlussphase einmal den Ausgleichstreffer hinnehmen müssen. Doch dies gehört in das Reich der Spekulation. Die gastgebende Mannschaft hat kämpferisch und spielerisch überzeugt, der TVH hat vieles von dem was ihn bis dato ausgezeichnet hat vermissen lassen. Somit ging der 26:23 Sieg der HSG Schramberg/Sulgen in Ordnung.

 

Wie TVH-Trainer Reiner Volk nach dem Spiel konstatierte hat seine Mannschaft den entsprechenden Biss vermissen lassen. Die Verantwortung wurde auf dem Spielfeld an den Mitspieler weiter geschoben, es fehlte an Schwung und vor allem an Druck auf das gegnerische Tor. Auch in der Abwehr taten sich einige Löcher auf, die man so vom TVH nicht gewohnt war. "Wir werden darüber zu reden haben" meinte Volk, will aber alles andere intern besprechen.

 

Torschützen:

 

TV Herbolzheim: Frank Reymann 9/4, Erik Ziehler 5, Reiner Volk 3, Thomas Welle 2, Stefan Knoche 2, Jochen Kern 1, Marco Teplica 1,

 

HSG Schramberg/Sulgen: Dominik Fix, 6/1, Martin Füchter 4, Andreas Schleicher 4, Bastian Himmelsbach 3, Florian Schranzhofer 2, Benjamin Fehrenbach 2, Timo Häsler 2, Phillipp Fehrenbacher 1, Matthias Schinle 1. Marco Herrmann 1