B-Mädchen werden zu Hause geschlagen

SG Kenzingen/Herbolzheim SG Muggensturm/Kuppenheim 17:23 (11:12)

Weiter auf unbekanntem Terrain bewegen sich die B-Mädchen, denn gegen die SG Mu/Ku hat wohl noch niemand gespielt. Aber die bisherigen Spiele haben eindeutig aufgezeigt, dass die Mannschaft wohl im jedem Spiel ein reelle Chance hat, erfolgreich vom Patz zu gehen. Die Vorzeichen am Samstag waren allerdings nicht ganz so gut, da neben Johanna, die an einem SHV-Lehrgang teilnehmen musste, auch noch Torfrau Claudia kurzfristig krankheitsbedingt absagte. Luisa erklärte sich jedoch netterweise bereit, als zweite Torfrau einzuspringen.

Das Spiel begann noch recht ordentlich, die Mädels tasteten sich bis zum 4:4 erst mal ein wenig ab. Doch bereits hier zeigte sich das Problem des Abends: Der Bezirk hatte zu diesem Spiel lediglich einen Schiedsrichter eingeteilt und der war auch noch sehr jung. Dieser pfiff zwar das eigentliche Spiel gut, war aber leider mit der Spielleitung total überfordert. Und als die Gegnerinnen merkten, dass man heute vollkommen ungestraft ins Gesicht oder an den Hals attackieren durfte, schlagen, stoßen, selbst den Schiedsrichter mit Gesten problemlos beleidigen durfte, mussten unsere Mädels vieles einstecken, was mit Sport nichts mehr zu tun hatte. Bis zur Halbzeit konnten sie das zwar vom Kopf her noch einigermaßen ausblenden und insbesondere Janine und Vivien hielten die Mannschaft gut im Spiel. Aber in der zweiten Halbzeit verließ dann doch die Mädchen nachvollziehbar der Mut reinzugehen, nur um anschließend einen Striemen oder blauen Fleck mehr zu haben, was sich insbesondere in der Torausbeute auswirkte. Dass der Gegner nur zwei Zeitstrafen im ganzen Spiel erhielt, wo ein oder zwei Spielerinnen längst mit 3x2 hätten draußen sitzen müssen, und dann auch noch das Spiel gewannen, ist mehr als unschön. Aber wenn selbst der Trainer Spielerinnen der gegnerischen Mannschaft beleidigt, ist wahrscheinlich von den Spielrinnen auch nichts Sportliches zu erwarten. Zum Glück gibt es auch andere Mannschaften und wenn die Wunden verheilt sind, werden die Mädels sicher wieder angreifen und Spaß am Spiel haben.

Es spielten: Cindy Tran (Tor), Luisa Mutz (Tor), Ida Vossler, Tessa Fischer (2), Verena Hölle (3), Jennifer Weirich (1), Jasmin Vollrath (1), Janine Huck (5), Alexandra Klammer, Vivien Nowara (5), Daniela Schröder, Julia Stärk und Madlen Müller

Bericht geschrieben von Gerd Fischer